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Nikolaus und Krampus – gelebter Brauchtum in Osttirol

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Die Nacht bricht herein und gerade diejenigen, deren Gewissen ein wenig drückt, sind auf der Hut. Es sind die Tage vor dem 5. Dezember und ganz besonders dieser spezielle Tag an welchem die Krampusse (in Osttirol teilweise auch Klaubauf genannt) auf dem Weg sind und diejenigen bestrafen, die über´s Jahr nicht nach den Tugenden des Hl. Nikolaus, die Freigiebigkeit, Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit lehren, gelebt haben. Die Krampusse kommen um gerade diesen Unfolgsamen die Rute ins Fenster zu stellen.

Krampus und Nikolaus Osttirol

Osttiroler Krampusse

Krampus und Niklaus Osttirol

Nikolausbesuch und Krampustreiben

Willst du diesen ganz speziellen Tag mit Nikolaus und Krampus erleben, dann mach dich am 5. Dezember auf nach Osttirol. Denn hier wird der Brauch um den Hl. Nikolaus mit seinen Engeln und deren Begleitern, den Krampussen, ganz besonders und traditionell gelebt. Vor allem die Krampusumzüge suchen ihresgleichen und sind weit über die Grenzen hinaus bekannt.

 

Krampus Umzug in Lienz

 

Die Krampuslarven

Krampusse sind einerseits Schreckgestalten, die den Kindern Böses drohen, wenn sie nicht brav sind, aber werden andererseits auch in Verbindung mit Perchten gebracht, welche böse Geister vertreiben sollen.
Besonders sehenswert sind die aufwendig und kunstvoll gestalteten Krampuslarven, welche das Böse zur Schau stellen. Die Glocken flößen zusätzlich Angst ein.
Und um die unfolgsamen Kinder und auch Erwachsenen gebührend bestrafen zu können, haben viele Krampusse eine Rute bei sich.

Im „Bäckenstodl“ Matrei gibt es ein Klaubaufmuseum, in dem diese aufwendig hergestellten Kunstwerke ausgestellt sind:

Krampus und Niklaus Osttirol Krampus und Niklaus Osttirol Krampus und Niklaus Osttirol Krampus und Niklaus Osttirol Krampus und Niklaus Osttirol Krampus und Niklaus Osttirol

„Tischziachn“

In einigen Gemeinden Osttirols gibt es auch den Brauch des „Tischziachn´s“ (Tischziehen). Dabei stellen sich einige Mutige zur Verfügung um hinter dem Tisch diesen mit größter Mühe zu halten. Die Krampusse setzen so lange ihre Kräfte ein, bis sie es geschafft haben, den Tisch umzuwerfen – und zwar so, dass er mit allen vier Beinen nach oben liegen bleibt. Die Mutigen hinter dem Tisch haben meist jedoch nichts zu befürchten.

Krampus und Nikolaus

„Tischziachn“ mit den Krampussen (c) Isep CK

 

Der Sieg des Guten

Was mich immer ganz besonders anspricht sind das Einläuten am 4. Dezember abends und das Ausläuten am 5. Dezember abends.
Am 4. Dezember laufen die Krampusse des Dorfes ohne Larven, jedoch im Krampuskostüm und mit Glocken, in geordneten Reihen durch die Straßen und Gassen. Ich finde, ein besonderes „Klangerlebnis“. Das Ausläuten am 5. Dezember nach dem Umzug und Schaulaufen (wo sich der eine und andere trotzdem Prügel einheimst) läuft so ab, dass die Krampusse auch da ohne Larven, aber mit Kostüm und Glocken, mit dem Nikolaus mit seinen Engeln noch einmal vorbeiziehen und die Krampusse den Anweisungen des Hl. Nikolaus Folge leisten. So hat schlussendlich doch das Gute gesiegt!

 

Krampus und Nikolaus Osttirol

„Ausläuten“ am 5. Dezember

 

Und wenn am 5. Dezember der Hl. Nikolaus mit seinen Engeln von Haus zu Haus zieht, um die Braven (von denen es in Osttirol zuhauf gibt 🙂 ) zu belohnen, dann ist sie da, diese besondere Zeit des Jahres, in der die Nächte länger, die Abende stiller, die Düfte intensiver und die Stuben wärmer sind – eine Wohltat für Körper, Geist und Seele!

 

Linktipps:

Nikolaus- und Krampusumzüge in Osttirol: Osttirol Veranstaltungskalender
Tiroler Schnitzereien: Klaubaufmuseum Matrei

 

Bilder:

Alle Bilder vom Klaubaufmuseum Matrei: (c) Lisa Mattis/Helle Flecken.

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Der Lienzer Christkindlmarkt – Einmal wieder Kind sein…

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…einmal wieder Kind sein: das ist der Slogan des Lienzer Christkindlmarktes. Was versteckt sich dahinter?

 

Video zum Lienzer Christkindlmarkt:

 

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie sich Weihnachten anfühlte, als ich noch ein Kind war. Die Vorfreude war riesengroß, das Herz klopfte immer wieder wenn mein Papa im Hintergrund sagte: „Kinder schnell schaut, das Christkind ist soeben vorbeigeflogen.“
Irgendwie hat „das Christkindl“ immer nur er gesehen, meine Schwester und ich nicht, warum war das etwa so? 😉

Diese unbändige Vorfreude auf Weihnachten, kann man immer noch am Christkindlmarkt in Lienz spüren. Die vielen Marktstände machen einfach Lust auf diese Zeit. Ob es nun der selbst gebrannte Schnaps ist, die Glaskugeln in denen Engerln sitzen, die geschnitzten Holzfiguren, die heimischen „Patschen“ aus Schafwolle, was immer man dort vorfindet: alles macht einfach Lust auf Weihnachten.

Das Eingangstor zum Christkindlmarkt in Lienz. Hannes Rohracher ist der Nachtwächter am Christkindlmarkt.

Ganz zu schweigen von dem guten Essen – was wäre ein Lienzer Christkindlmarkt ohne den guten Ofenkartoffel mit Sauce oder den Kiachlen mit Preiselbeeren…? Dazu ein guter Glühwein, ein alkoholfreier Tee oder der mit heimischem „Roter Turm Gin“ verfeinerte Apfelsaft? Der weihnachtliche Duft begleitet uns, wenn wir den Hauptplatz entlang spazieren, um alles zu sehen und von allen Speisen einmal etwas zu probieren…

Wenn es dann langsam dunkel wird, treffen immer mehr Leute am Hauptplatz von Lienz ein. Kalt wird einem nicht, denn unzählige Eisenschalen, in denen Holzfeuer lodern, wärmen uns. Gemeinsam mit Kollegen oder guten Freunden genießt man die unbeschwerten Stunden in der oft hektischen Adventzeit. Gespräche, ein Glaserl Tee, ein gutes Essen und alle warten auf den Moment, wo das nächste Bild am großen Adventkalender enthüllt wird. Die Liebburg, das Rathaus der Stadt Lienz, dient als natürliche Kulisse für dieses Spektakel.

Bis zum Heiligen Abend werden 24 Bilder heimischer Künstler vorgestellt, um dann für einen guten Zweck versteigert zu werden. Musik umrahmt diesen feierlichen Moment und zaubert eine besinnliche Stimmung auf den Hauptplatz von Lienz.

 

Am Feuer kann man sich wärmen. Besinnliche Klänge stimmen auf Weihnachten ein.

 

 

Gemeinsam lauscht man den Klängen, lacht viel und genießt einfach den Augenblick. Viel zu schnell geht die Adventzeit vorbei. Die Hoffnung lebt jedoch, auch im nächsten Jahr wieder „Kind“ sein zu dürfen.

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Osttiroler Blattlstock

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So schmeckt Weihnachten in Osttirol!

Der Blattlstock ist ein typisches Osttiroler Weihnachtsessen. Schon vor dutzenden Jahren wurde in den Bauernhäusern zu Weihnachten immer ein Blattlstock serviert. Damals wurde der Blattstock mit ca. 15-20 Schichten gemacht, heute begnügt man sich mit der Hälfte.

Der Blattlstock besteht aus tellergroßen Schichten, abwechselnd eine Schicht aus gebackenem Germteig und eine aus Mohnfülle. Die oberste Schicht wird zudem noch mit zerlassener Butter übergossen, was den Blattlstock sehr kalorienreich aber auch schmackhaft macht.

 

Was ihr alles benötigt:

Zutaten Germteig:

75 dag Mehl (ich bevorzuge Dinkelmehl Type 700)
10 dag Zucker
10 dag zerlassene Butter
2 Eier oder noch besser, 4 Dotter
1 Würfel frischer Germ
1 Prise Salz,
1 Messerspitze Backpulver
ca. 1/4 l Milch (kommt auf das Mehl an)
1/2 Stamperl Schnaps
Fett zum Ausbacken

 

Zutaten Mohnfülle:

1 Liter Milch
2 Vanillepudding
20 dag Zucker
75 dag geriebener Mohn
etwas Zimt – nach Geschmack
frisch geriebene Zitronenschale
Rum nach Geschmack
ca. 15 dag  zerlassene Butter

 

Osttiroler Blattlstock: So geht’s

Germteig:
Germ in ein wenig lauwarmer Milch auflösen und Butter zerlassen. Alle Zutaten für den Teig (sollen Zimmertemperatur haben) vermengen und so lange schlagen, bis sich der Teig vom Kochlöffel bzw. vom Schüsselrand löst. Soviel Milch zugeben bis ein mittelfester Teig entsteht. Das Stamperl guten heimischen Schnaps gebe ich deshalb in den Teig, dass beim Backen die „Blattln“ nicht zu viel Fett aufsaugen.

Teig zudecken und an einem warmen Ort ruhen lassen bis er sich verdoppelt hat. Teig nochmals kneten, eine Rolle formen und in 5 gleich große Stücke schneiden – anschließend ausrollen und nochmals kurz aufgehen lassen. Bevor der Teig bei mittlerer Hitze schwimmend im Fett ausgebacken wird, muss man ihn mehrmals einstechen (dadurch entstehen nur sehr kleine Luftblasen).

 

Früher verwendete man Schmalz zum Ausbacken – ich jedoch nehme Pflanzenfett, weil ich finde, dass es besser schmeckt und bekömmlicher ist. Die fertigen Teigblätter zum Abtropfen auf Küchenpapier legen.

 

 

Mohnfülle:
In der Zwischenzeit koche ich den Pudding. In die fertige Masse rühre ich alle Geschmacksstoffe und so viel Mohn ein, dass eine streichfähige Masse entsteht. Butter zerlassen und bereitstellen.

Gern kann man den Mohn einfach in die heiße Milch einrühren. Ich finde jedoch, das schmeckt bei weitem nicht so gut, wie mein altes überliefertes Rezept von der Mama.

 

Nun wird der Blattlstock zusammengesetzt. Ich nehme Teigplatte für Teigplatte, bestreiche sie mit der Mohnfülle, träufle ein wenig Butter darüber und lege sie übereinander.

 

 

Der Blattlstock kommt am Heiligen Abend mittags auf den Tisch und jeder greift nach Herzenslust zu.

In diesem Sinne, Frohe Weihnachten und Mahlzeit!

 

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Krippe aufrichten – schauen, staunen und ruhig werden

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„Krippe aufrichten“ – etwas ganz Besonderes

Das „Krippe aufrichten“ ist alljährlich etwas Besonderes. Sei es für die Kinder aber auch für die Erwachsenen. Weihnachten wird dadurch noch fassbarer, im wahrsten Sinn des Wortes. Für die einen ist das Krippe aufrichten einmal mehr eine stille Auseinandersetzung mit Weihnachten, für andere eine schöne Art Ruhe in einer hektischen Zeit zu finden, fast eine Meditation.

 

Das „Krippe aufrichten“:

Ab Weihnachten entdeckt man in vielen Haushalten Osttirols die vielseitigen Krippen. Diese werden meist am 23. oder 24. Dezember aufgestellt.

 

Krippe im Tiroler Stil

 

„Is Jesukindl mit Maria und Josef“

 

Die Hirten:

Krippe aufstellen Osttirol Krippe aufstellen Osttirol Krippe aufstellen Osttirol Krippe aufstellen Osttirol

Die Geschichte:

Die erste Weihnachtskrippe wurde im 13. Jahrhundert vom Hl. Franz von Assisi in Greccio aufgestellt. Von da an und von dort aus verbreitete sich das „Krippe aufrichten“ relativ schnell. Ob es eine Krippe, ähnlich wie wir sie heute kennen, war, oder ob es eine „lebendige“ Krippe in einem nahe gelegenen Wald war, wo zeitgleich eine Weihnachtsmette gefeiert wurde, darüber sind sich die Geschichtsschreiber nicht einig.
Für uns bedeutet es auf alle Fälle, dass wir seit Jahrhunderten einen wertvollen Schatz in unserem Kulturgut finden, der die Herzen der Menschen höher schlagen lässt und in letzter Zeit zunehmend die Menschen dahingehend begeistert, dass sich immer mehr dazu entscheiden, sich eine Krippe selbst zu bauen. Wie viel Arbeit dahintersteckt und mit wie viel Liebe zum Detail dabei gearbeitet wird, lässt sich nur erahnen.

Durch diese steigende Beliebtheit des Krippenbauens haben sich in den letzten Jahren in Osttirol mehrere alljährlich stattfindende Krippenausstellungen entwickelt.
Beispielsweise lädt der Krippenverein Sillian immer am 2. Adventwochenende in den Kultursaal Sillian ein. Dort sind die übers Jahr entstandenen Krippen zu bewundern. Damit diese auch rechtzeitig fertig gestellt sind, beginnen die Krippenbauer schon im Februar mit ihrer Arbeit.

 

Krippenausstellung des Krippenverein Sillian:

Krippe aufstellen Osttirol Krippe aufstellen Osttirol Krippe aufstellen Osttirol Krippe aufstellen Osttirol Krippe aufstellen Osttirol Krippe aufstellen Osttirol Krippe aufstellen Osttirol Krippe aufstellen Osttirol Krippe aufstellen Osttirol

 

Die Krippen werden in verschiedenen Stilen gebaut: Orientalisch, bei uns in Osttirol vielfach im Tiroler Stil, weltweit auf ganz verschiedene Art und Weise. Das symbolisiert auch, dass Weihnachten überall stattfindet, nicht nur in einem Stall in Bethlehem.

 

Nimm dir Zeit, betrachte (d)eine Krippe, werde ruhig und lass es Licht werden in dir!

 

In diesem Sinne wünschen wir allen
ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest!
Weihnachten, das in dir weiterleuchten soll, bis wieder Weihnachten wird!

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Die Rauhnächte: „Rachn gehn“

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Die Rauhnächte sind eine mystische Zeit zwischen Weihnachten und dem Heiligen 3 König Tag, den 6. Januar. Viele Bräuche und Riten gibt es in dieser Zeit in Osttirol, und ein besonders liebgewonner Brauch ist das Räuchern.

 

Auch bei der Familie Defregger am Straganzhof in Iselsberg wird noch geräuchert.

Die Rauchpfanne mit der Glut, Kräutern und Weihrauch

 

In eine Pfanne oder einem anderen Behälter wird Glut aus dem Herd gegeben. Auf diese  Glut legt man Weihrauch, Teile des am Palmsonntag geweihten Palmbesens, des geweihten Frauenbuschen (15. August) oder andere geweihte Kräuter. Unter Gebet zieht man dann mit der Pfanne durch Haus und Hof. Hinter dem Vorbeter mit der Rauchpfanne segnet eine zweite Person mit Weihwasser jedes Zimmer.

Rauhnächte räuchern Brauchtum Rauhnächte räuchern Brauchtum Rauhnächte räuchern Brauchtum Rauhnächte räuchern Brauchtum

 

Das Räuchern dient zum Schutz von Haus und Hof und allen, die darin wohnen. Es bedeutete Unglück oder den Tod, wenn ein Familienmitglied beim Räuchern fehlte. Die Glutreste wurden üblicherweise ins Feuer geworfen. Dann wurde zum Abschluss ein Rosenkranz gebetet.

Rauhnächte räuchern Brauchtum Rauhnächte räuchern Brauchtum

 

 

Nun erzähle ich euch aber, wie sich das für mich als Kind angefühlt hat!

Schon am Heiligen Abend war ich sehr nervös. Das „Christkindl“ sollte uns Geschenke bringen – aber: waren wir auch brav genug?
Bevor es zur Bescherung kam, wurden bei uns zu Hause immer die gleichen Bräuche vollzogen. Am Heiligen Abend mittags kam der „Blattlstock“ auf den Tisch. Jeder konnte sich nehmen, soviel er wollte. Für mich war das nicht so toll, da ich ein „Fleischtiger“ war. Schon jetzt freute ich mich auf das selbstgemachte Würstl mit Sauerkraut, das es am Abend immer gab.

 

„Rauhnächte“ oder wie ich sie liebevoll nenne „Rauchnächte“

 

Aber ich wusste ganz genau, dass das noch dauern würde, denn wir gingen immer in den Rauhnächten das Haus „ausräuchern“. Es wurde in einer kleinen Pfanne Weihrauch mit Holz, Fichtenzweigen, ein wenig vom Palmbesen (Palmen, die zu Ostern geweiht wurden) und Glut aus dem Ofen entzündet. Gleich fing der Inhalt der ganzen Pfanne an zu rauchen. Der Geruch von Weihrauch durchströmte das ganze Haus.

Feierlich ging das Oberhaupt der Familie mit der Räucherpfanne voraus. Hinter ihm folgten wir – Mama hatte immer den „Weihbrunnkessel“ ( Schüssel mit geweihtem Wasser) in der Hand. Oma hielt einen Rosenkranz und betete vor.

Nun gingen alle Bewohner des Hauses in Form einer Prozession durch alle Räume – auch durch den Stall und die Holzhütte. Es wurde dabei der Rosenkranz gebetet, in jeden Raum Rauch hineingetragen und auch mit Weihwasser der Raum gesegnet. Ich hatte immer ein ganz komisches Gefühl dabei…. es war irgendwie gruselig. Mama erzählte uns auch, dass in den Rauhnächten die Tiere sprechen können. Voll gespannt ging ich auch in den Stall: spricht eine Kuh mit mir? Was will sie mir sagen? Noch heute warte ich auf eine Antwort! 😉

 

 

Nachdem das ganze Haus ausgeräuchert und gesegnet war, konnte das Christkind endlich die lang ersehnten Geschenke bringen. Die Freude war riesengroß! Leider muss ich gestehen, dass ich dem Christkind auch noch nicht selber begegnet bin! Aber: was noch nicht ist, kann ja noch werden 😉
Die Tradition des „Räucherns“ wurde bei uns zu Hause drei mal gemacht: am 24. + 31. Dezember und am 5. Jänner.

Ja, es gibt so manche Erinnerungen aus der Kindheit, die man vergisst – jedoch das Mystische der Rauhnächte, das Warten auf das „Reden können mit den Tieren“ bleibt einem ein Leben lang in Erinnerung.

 

Linktipp:

Straganzhof am Iselsberg: Hier sind die schönen Bilder entstanden. Übrigens, hier kann man sich auch für einen Bauernhofurlaub einbuchen.
Universität Innsbruck : Infos zum geschichtlichen Teil.

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Der Kalser Dialekt

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Kals am Großglockner – ein idyllisches Bergdorf mit vielen Eigenheiten. Die Kalser sind bekannt als gastfreundlich, fleißig, ehrgeizig und auch heimatverbunden. Tief verbunden sind die Kalser auch mit dem Kalser Dialekt, der manchmal auch an die vielen Dialekte in Kärnten erinnert.

Den Kalsern auf den Mund geschaut

Sehr auffällig bei dem Dialekt in diesem wunderschönen Bergdorf sind die verschiedenen Ausführungen. Ein gutes Beispiel dafür sind die zusätzlichen Endungen: auf der Bank „afn Banklan bzw. Afn Banklen“ oder auch die Verwendung von U oder Ü wie etwa „Wuala“ bzw. „Wüala“ (Kalser Hausname). In Dorf (Großdorf) spricht man nicht gleich wie in Glor, und in Arnig schaut die Welt schon wieder anders aus…

Diese Unterschiede sorgen auch bei den Einheimischen manchmal für etwas Geschmunzel:

 

3 Sprachschichten im Kalser Dialekt

Schon seit über Hundert Jahren befassen sich namhafte Sprachwissenschaftler mit der Erforschung des Kalser Dialektes. Eine Besonderheit ist sicherlich, dass die Sprache Einflüsse von 3 unterschiedlichen Völkern hat.

Romanische Schicht

Bis ins 13. Jahrhundert, oder sogar länger, konnte sich das „Ladinische“ behaupten. Ein markantes Zeugnis des ladinischen Ursprungs findet man zB bei dem Hausnamen „Weideter“.

Slawische Schicht.

Slawische Einflüsse findet man vor allem im südlichen Teil des Tales. Lesach – das Dorf der Waldbewohner, wurde großteils von Slawen bewohnt. Das Slowenische starb jedoch weit vor dem Ladinischen aus.

Bairische Schicht

Oftmals wird der Kalser Dialekt als Übergangsdialekt zwischen dem Tirolerischen und dem Kärnterischen bezeichnet. Auf jeden Fall ist er typischer südbairischer Abstammung!

 

 

Kalser Dialekt Wörterbuch

Der Kalser Dialekt findet sich auch in dem umfangreichen Kalser Liedgut wieder. Singen und musizieren gehört schon seit jeher zu den Kalsern, ob Alt oder Jung:

 

Die Goas

Ein typisches Kalser Lied, kennt man von den „Kalser Stubenfliegen“, im Video wird es gesungen von den „Glocknerstimmen“ aus Kals. Den Glocknerstimmen liegt es schon seit ihrer Gründung im Jahr 2012 sehr am Herzen, das alte Kalser Liedgut nicht aussterben zu lassen. Viele heimische Melodien zu Lernen und diese auch an die nächsten Generationen weiterzugeben, damit nichts so schnell in Vergessenheit gerät, ist der Wunsch der Kalserinnen.

 

Kalser Dialekt

Anna, Petra, Johanna, Magdalena und Luisa von den Glocknerstimmen

 

Kalser Dialekt Kalser Dialekt

Linktipps:

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Raimund Kollreider – Heisse Eisen aus Anras

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Einem Schmied live bei der Arbeit zusehen – früher gang und gebe und ganz normaler Alltag. Heute eine Rarität, die fasziniert.

Schmiedehammer – Eisen – Ambos = ein Klangspiel

Schon von weitem ist der Schmiedehammer in Zusammenspiel mit dem glühenden Eisen und dem Ambos zu hören. Je näher man kommt, desto feiner wird´s bei den eisigen Temperaturen in der schönen Osttiroler Winterbergwelt.

 

Schmied Raimund Kollreider, Handwerkskunst

 

Fein deshalb, weil Raimund Kollreider nicht nur in einer großen Feuerschale ein loderndes Feuer entfacht hat sondern gleichzeitig auch mit glühenden Kohlen seiner Leidenschaft nachgeht.
Bei seinen Schmiedevorführungen kann sich jeder in die Zeit zurückversetzen, in der noch sämtliche Schlosserarbeiten ausschließlich in schwerer Handarbeit hergestellt wurden und Ambos, Vorschlag- und Schmiedehammer sowie Wasserkessel, Feuerzange, Schürhaken und Kohlekelle zu den nahezu einzigen Werkzeugen des Schmieds zählten.

Der gelernte Schlosser Raimund Kollreider hat vor Jahren durch seinen Beruf immer mehr die Liebe zum Schmieden entdeckt und machte diese zu seinem Hobby. Er fertigt mit viel Liebe zum Detail wunderschöne und thematisch perfekt abgestimmte Unikate.

 

Mit Promis auf „Du und Du“

So ist er beispielsweise mit der Damen-Ski-Elite auf „Du und Du“, für die er seit 4 Jahren im Zuge des Damen-Weltcup-Rennens in Lienz Hufeisen schmiedet. Bei der Startnummernverlosung bekommen alle Rennläuferinnen einen kleinen Vorgeschmack darauf, was sie als Siegertrophäe im Großen erwartet.

Schmied Raimund Kollreider, Handwerkskunst

Siegerehrung beim Damen Skiweltcup in Lienz (vl. Tina Weirather, Lara Gut, Viktoria Rebensburg

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Nicht nur im Skizirkus mischt Raimund Kollreider mit, sondern zum Beispiel auch bei Radrennen wie dem Giro del Trentino zeichnete er schon für die Siegertrophäen verantwortlich. Oder er gestaltet Skulpturen für Musikgruppen. Und auch immer wieder kreiert und fertigt Raimund Kollreider spezielle Gastgeschenke für diverse Vereine und Institutionen an.

 

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Schmied Raimund Kollreider, Handwerkskunst

Trophäe der Oberkrainer Power

 

Aber auch alltägliche Gebrauchsgegenstände, verschiedenste Geschenks- und Weihnachtsartikel oder 3D-Skulpturen können bei Raimund Kollreider erworben werden.
Alle seine Arbeiten entspringen seinen eigenen Ideen und werden von ihm selbst kreiert.

 

Unikate vom Schmied Raimund Kollreider:

 

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Raimund bei seiner Arbeit auf die Finger schauen kann jeder bei seinen Schmiedevorführungen die in Osttirol, manchmal auch darüber hinaus, immer wieder zu sehen sind. So war er schon beim Anraser Bergadvent, dem Maria Luggauer, Sillianer und Lienzer Adventmarkt, bei Blumen Vaude in Lienz, aber auch in Mayrhofen im Zillertal oder beim Almabtrieb in Gerlos und Kramsach zu sehen, um nur einige zu nennen.

Schmied Raimund Kollreider, Handwerkskunst Schmied Raimund Kollreider, Handwerkskunst

So hart und kalt Eisen auf der einen Seite ist, so herzlich und nett ist die Begegnung mit Schmied Raimund und seiner Frau Sigrid, die ihn bei seinen Schmiedevorführungen immer tatkräftig unterstützt. Und sie selbst sagen, dass vor allem strahlende Kinderaugen bei den Schmiedevorführungen am meisten begeistern.

 

Handwerk Kollreider
Schmiedevorführungen – Vielfältige Geschenksideen

Raimund Kollreider
9912 Anras, Titsch 7
Tel. 0680/50 31 039 oder 0664/12 22 536
www.handwerk-kollreider.at
raimund.kollreider@utanet.at
www.facebook.com/handwerk.kollreider

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Polenta – So kocht man „a Osttiroler Plente“

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Früher kam die „Plente“ (Dialektwort für Polenta) nahezu jeden Tag auf den Tisch. Der Maisgrieß ist sättigend und auch sehr gesund. Ich gebe zu, in meinen Kindertagen habe ich die Plente gehasst. Wie bei so vielem im Leben, wird einem der Wert einer Speise erst viel später bewusst. Nun habe ich die Plente fix in meinem Speiseplan eingebaut 🙂

Zubereitung Polenta:

25 dag grober Maisgrieß
1 Liter Wasser
1,5 Teelöffel Salz
etwas Butter

Das Wasser wird erhitzt und gesalzen. Anschließend gießt man den Polentagrieß in einem Zug in das kochende Wasser. Man rührt so lange, bis die Masse beginnt dickflüssig zu werden und wie ein Vulkan zu blubbert. Dann gibt man den Deckel auf den Topf und lässt sie ca. 15 Minuten ausdampfen. Ein wenig Butter einrühren und schon ist die Polenta fertig. Gerne kann man auch eine Butterflocke auf die Polenta geben.

Ich nehme immer den groben Polentagrieß, da ich dann mehr Struktur in der Masse habe. Gerne kann man jedoch auch den feinen Polentagrieß nehmen.
Wer den Grieß nicht wiegen will, nimmt einfach eine Tasse. Das Verhältnis 1 Tasse Polentagrieß und 3 Tassen Wasser stimmt immer.

Polenta - Osttiroler Plente Polenta - Osttiroler Plente Polenta - Osttiroler Plente Polenta - Osttiroler Plente

Hier einige Polentavariationen:

Polenta lässt sich in vielfältiger Weise essen – die einfachste Variante ist mit Milch. Mir schmeckt sie am besten mit einem Gulasch. Spiegelei passt auch ganz hervorragend dazu. Wer es gerne süß mag isst eine Hollersulze dazu.

Polenta - Osttiroler Plente Polenta - Osttiroler Plente Polenta - Osttiroler Plente Polenta - Osttiroler Plente

Tipp am Rande:

– Wenn man noch genügend Polenta übrig hat, kann man sie am nächsten Tag einfach in einer Pfanne rösten.

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Mariä Lichtmess – einst und heute

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An Mariä Lichtmess, welches am 2. Februar gefeiert wird, ist Weihnachten endgültig vorbei. Das wissen die meisten, da an diesem Tag die Krippen abgebaut werden. So zumindest ist es bei uns in Osttirol Brauch.

Doch was beinhaltet Lichtmess denn nun wirklich und was hatte es in früherer Zeit für viele Menschen für eine ganz persönliche Bedeutung?

 

„Fest der Reinigung Mariens“

Ganz ursprünglich handelte es sich dabei um das „Fest der Reinigung Mariens“, denn nach alter jüdischer Vorschrift mussten alle Mütter am 40. Tag nach der männlichen Erstgeburt ein Reinigungsopfer darbringen. Und bei Maria fiel dieses Datum auf den 2. Februar.
Hierbei sei erwähnt, dass auch in unseren Breiten die Mütter nach der Geburt ihrer Kinder bei der röm.-kath. Kirche um Reinigung bitten mussten. Ist das in unserer heutigen Zeit nicht unvorstellbar?
Doch da man schon lange von diesen Reinigungsvorschriften abgekommen ist, gilt der 2. Februar schon seit Längerem offiziell als das „Fest der Darstellung des Herrn“. Jesus wurde von seinen Eltern im Tempel unserem Herrgott „dargestellt“ (dem Herrn vorgeführt und gesegnet). Zur „Darstellung des Herrn“ gibt es beispielsweise in der Sillianer Pfarrkirche ein wunderschönes Rundgemälde des Malers Joseph Adam Mölk.

Schon seit dem 5. Jahrhundert werden zudem an Lichtmess bei der Hl. Messe Kerzen geweiht und in manchen Orten auch Lichterprozessionen abgehalten.

Doch neben den kirchlichen Gepflogenheiten hatte Lichtmess früher in der bäuerlichen Bevölkerung etwas Eigenes zu bedeuten.

 

Lichtmess – Zahltag und Kündigungstag für Knechte und Mägde

Als es bei uns in Osttirol noch Knechte und Mägde gab, und diese Zeit ist noch nicht allzu fern, war der 2. Februar für diese ein besonderer Tag. – Es war Zahltag und/oder Kündigungstag.
Denn an diesem Tag wurde der (karge) Lohn für das zurückliegende Jahr (!) ausbezahlt und im schlimmsten Fall sogar die Kündigung ausgesprochen. So war es nicht selten zu sehen, dass die Dienstboten mit ihrem Löffel am Hut auf der Suche nach einer neuen Dienststelle waren. Denn meist hatten sie nicht recht viel mehr als das, was sie am Leibe trugen und eben ihren eigenen Löffel. Einen Löffel deshalb, weil es bei den Dienstbotenmahlzeiten, aber vielfach auch bei der bäuerlichen Familie selbst, nur eine große Schüssel in der Tischmitte gab, aus der alle gemeinsam aßen.
Und wenn unterm Jahr der Bauer zu einem Dienstboten meinte: „Heute ist Lichtmess!“, dann war das sozusagen die Kündigung.

Vom 3. bis 5. Februar folgten für die Dienstboten die sogenannten „Schlenggeltage“ – das waren jene Tage zwischen alter und neuer Arbeitsstätte, die sie für sich persönlich nutzen konnten. Kaum vorstellbar, wenn wir bedenken wie viel Tage uns in der heutigen Zeit um „schlenggeln“ bleiben. Für die Knechte und Mägde waren es nur 3 Tage im Jahr!

Übrigens, umgangssprachlich findet das Wort „schlenggeln“ heute noch oft Verwendung. Deshalb heißt es dann für den nächsten Urlaub, im schönsten Sinne des Wortes: auf zum „Schlenggeln“ nach Osttirol!

Fotos 1930,1933,1939: Archiv Peter Leiter, Sillian

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Meine erste Skitour – Was gilt es alles zu beachten?

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Der Skitourensport hat sich längst von einer Nischenerscheinung zu einem Trendsport entwickelt. Immer mehr Wintersportler entdecken diesen Sport für sich und lassen sich vom Virus Skitourengehen infizieren. Allein in Österreich werden mittlerweile über 700.000 Skitourengeher gezählt und der Sporthandel erfreut sich über stetig steigende Umsätze. Aber was gilt es nun für Anfänger alles vor der ersten Skitour zu beachten?

Die richtige Ausrüstung für die erste Skitour

Wer das Skitourengehen erst einmal ausprobieren möchte, sollte sich zunächst die Ausrüstung ausleihen. Viele Sportgeschäfte vor Ort bieten mittlerweile diese Möglichkeit an und helfen einem, die für sich individuell passende Ausrüstung zu finden. Denn ohne kompetente Beratung und Hilfestellung ist es für den Anfänger fast unmöglich aus der Vielzahl von Angeboten die richtige Entscheidung zu treffen. Und bevor man mehrere tausend Euro in die Skitourenausrüstung und -bekleidung investiert, kann man diesen Sport so kostensparend ausprobieren.

Tipps zum Kauf

Wenn schon einige Touren erfolgreich bewältigt wurde und die Begeisterung hat eingeschlagen, dann empfiehlt sich der Kauf des Tourenausrüstung. Die Tourenski lassen sich in die Modelle Racer, Leichtgewichte, Allrounder, Performer und Freerider einteilen. Für den Anfänger wären hier die Allrounder zu empfehlen, denn diese sind leicht zu fahren und bieten ausgeglichene Fahreigenschaften bei allen Schneebeschaffenheiten und in jeder Geländesituation. Sie sind meist nicht allzu schwer und auf hartem Untergrund und im Schlechtschnee besser als die Leichtgewichte. Für die Skilänge gilt der Richtwert Körpergröße minus 10 Zentimeter. Für gute oder sehr gute Fahrer spricht allerdings nichts gegen einen etwas längeren Ski, da dieser mehr Auftrieb und meist auch mehr Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten bietet.

Der Tourenschuh sollte über eine genaue Passform verfügen und vor allem bei der Abfahrt einen optimalen Halt bieten. Der Innenschuh kann im Sportgeschäft an die Fußform angepasst werden, damit man so Druckstellen vorbeugen kann. Die Schuhgröße sollte man auch etwas großzügiger wählen, da man grundsätzlich auch dickere Socken verwendet.

Bei der Tourenbindung gibt es zahlreiche Modelle und Techniken. Hier sollte man sich im Fachhandeln beraten lassen. Bei den Tourenfellen unterscheidet man grob zwischen Naturhaar, Synthetik und Mischqualität. Ein Helm sollte mittlerweile für jeden Tourengeher selbstverständlich sein. Für die ersten Skitouren tut es ein ganz normaler Rucksack mit einem Volumen zwischen 25 und 30 Litern. Hinein gehören unter anderem Wechselkleidung, Proviant und Getränk, und vor allem die Notfallausrüstung.

 

 

Notfallausrüstung ist Pflicht – und muss beherrscht werden, auch bei der ersten Skitour

Ein Lawinenverschüttetensuchgerät, kurz LVS-Gerät, eine Sonde und eine Schaufel gehören bei jeder Tour im freien Gelände in den Rucksack. Aber es reicht nicht aus, diese Dinge nur bei sich zu tragen, man muss auch damit umgehen können. Spätestens dann, wenn man sich von der gesicherten Piste hinaus ins Gelände orientiert, muss jedes einzelne Gruppenmitglied wissen, wie die Notfallausrüstung funktioniert und muss die Verschüttetensuche beherrschen. Die Statistiken beweisen, nur derjenige, der in den ersten 15 Minuten gefunden und ausgegraben wird, hat eine Überlebenschance von 90 Prozent. Danach sinkt diese rapide ab. Deswegen ist es so wichtig, dass man weiß, wie ein LVS-Gerät funktioniert und dass man das Suchen immer und immer wieder übt. Viele Vereine, Ausrüstungshersteller und auch die professionellen Osttiroler Bergführer bieten am Beginn einer Skitourensaison Kurse und Veranstaltungen dazu an.

Pistentour oder freies Gelände?

Für alle Anfänger ist es jedenfalls ratsam, sich zunächst im gesicherten Skiraum zu bewegen. Denn es gilt sich mit der Tourenausrüstung vertraut zu machen und die richtige Technik zu erlernen. Sei es das kräfteschonende Gehen, das Gehen mit Steighilfe und auch die Spitzkehrentechnik sollten beherrscht werden, bevor man sich in das freie Gelände wagt. Freunden und Bekannte, die bereits über eine ausreichende Erfahrung verfügen, helfen einem bei den ersten Gehversuchen und beim Erlernen der richtigen Technik.

Die wahre Schönheit des Skitourengehens entfaltet sich jedoch erst im freien Gelände. Das Naturerlebnis, die Ruhe und die grenzenlose Freiheit lassen sich nur hier erleben. Im Vergleich zum „Pistengehen“ ist hier der Aufwand allerdings ungleich höher und vor allem das Thema Sicherheit ist hier ein ganz entscheidender Faktor. Auch bei guten Verhältnissen gibt es im hochalpinen Raum nie eine absolute Sicherheit und auch die besten Profis und erfahrensten Skitourengeher könne nicht jeden Hang mit hundertprozentiger Sicherheit einschätzen. Ein gewisses Restrisiko ist bei diesem Sport immer vorhanden.

Themen wie Lawinen- und Wetterkunde, Tourenplanung, Spuranlage, Handhabung der Notfallausrüstung und einiges mehr müssen vertraut zu sein, um eine Skitour zu einem gelungen und sicheren Erlebnis zu machen. Wer sich ohne diese Kenntnisse in das freie Gelände wagt, geht unter Umständen ein sehr hohes Sicherheitsrisiko ein.

5 Tipps für Skitouren-Einsteiger im Gelände

Tourenplanung:

Vor jeder Skitour gilt es sich über die aktuelle Lawinenwarnstufe und die aktuelle Wetterlage zu informieren. Wenn man sich hier unsicher ist, unbedingt zu Hause bleiben und nichts riskieren. Die Skala der Lawinenwarnstufen umfasst die Stufen 1 bis 5. Dabei ist die Stufe 3 die gefährlichste, da diese am schwierigsten einzuschätzen ist. Zudem sollte man das Tourenziel an das Können und die Kondition des schwächsten Gruppenmitglieds anpassen.

In Osttirol eignen sich folgende Touren für Anfänger:

  • Skitour auf den Golzentipp , Gailtal
  • Skitour auf den Pürgleskunke, Villgratental
  • Skitour auf das Goiselemandl, Zettersfeld

Weitere Tourentipps für Anfänger findet man auf der interaktiven Karte Osttirol auf maps.osttirol.com.

Tourenausrüstung:

Vor jeder Skitour gilt es die Tourenausrüstung und Bekleidung auf Beschädigungen und Vollzähligkeit zu überprüfen. Dabei sollte nicht auf die Prüfung des Ladestandes der Batterien des LVS-Gerätes vergessen werden (mind. 70 %). Am Beginn jeder Skitour ist das LVS-Gerät zudem auf Funktionstüchtigkeit zu testen.

Tourenpartner:

Niemals alleine eine Skitour im freien Gelände durchführen. Vor allem unerfahrene Skitourengeher sollten sich nur in Begleitung eines Profis oder zumindest eines sehr erfahrenen Tourengehers ins freie Gelände wagen. Bereits harmlose Stürze können eine extreme Gefahr darstellen, wenn man sich zB ohne Hilfe nicht mehr aus dem Tiefschnee befreien kann. Auch bei viel begangenen Skitouren sollte man sich nicht verlassen, dass einem im Ernstfall schon geholfen werden würde. Sicherheit können hier nur eigene Tourenpartner bieten. Zudem gibt es im Hochgebirge immer noch Bereiche, wo es kein Handyempfang gibt und daher nur ein Tourenpartner Hilfe holen kann. Erfahrene Tourengeher prüfen den Schnee während der Tour, wählen die richtige Route, geben Tipps zum Abfahren. Das vermittelt gerade Anfängern ein Gefühl der Sicherheit – und man lernt für künftige Touren.

Supranlage:

Die richtige Spuranlage im Gelände macht viel aus. Gerade Anfänger sollten immer eine eher flache Spur wählen und das Gelände gut ausnützen. Das macht den Aufstieg weniger anstrengend und hilft so Kräfte für die Abfahrt zu sparen.

Technik:

Gerade am Beginn der Skitour sollte man ein sehr langsames Tempo wählen und dieses erst allmählich steigern. Die Schrittlänge sollte dabei nicht zu lang gewählt werden. Der Ski sollte den Schneekontakt möglichst nicht verlieren und in einem Zug nachgezogen werden. So kommt man ebenfalls möglichst kräftesparend voran.

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Fastensuppe am Aschermittwoch

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Die Faschingszeit neigt sich dem Ende zu und am Aschermittwoch wird in vielen Pfarren Osttirols die traditionelle Fastensuppe gekocht und gegen freiwillige Spenden ausgegeben. Der Tag ist ein Familienfasttag und steht heuer in der Pfarre Hl. Familie unter dem Motto „Gemeinsam für eine Zukunft in eigener Hand“.

 

Zubereitung Fastensuppe:

30 g Fett
2 kleine Zwiebeln
30 g Mehl
½ kg mehlige Kartoffeln
gut 1 Liter Wasser zum Aufgießen
Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt, Majoran

 

Kleingeschnittenen Zwiebel in Fett anrösten – Mehl dazugeben und kurz rösten. Mit Wasser aufgießen und würzen. Kartoffeln in 1 cm große Würfel schneiden, dazugeben und solange kochen, bis sie weich sind. Suppe nochmals abschmecken und anrichten.

Fastensuppe Aschermittwoch Fastensuppe Aschermittwoch Fastensuppe Aschermittwoch Fastensuppe Aschermittwoch Fastensuppe Aschermittwoch Fastensuppe Aschermittwoch

 

Suppe anrichten und genießen

Tipps am Rande:

Die Suppe schmeckt das ganze Jahr. Noch besser schmeckt sie, wenn man würfelig geschnittenes Wurzelgemüse hineingibt und sie mit Petersilie oder Schnittlauch bestreut.
Wer Steinpilze zu Hause hat, verwandelt in kürzester Zeit eine Fasten- in eine Gourmetsuppe 😉 – einfach ein paar Pilze in die Suppe geben und mitkochen lassen!

Fastensuppe Aschermittwoch Fastensuppe Aschermittwoch

Hiermit möchte ich mich recht herzlich bei Daniela Ortner von der Pfarre Heilige Familie für das Rezept bedanken! Frau Gerti Motieie gibt mit ihrem Team die Suppe aus, die von Frauen aus der Pfarre zubereitet wird. Mit dem Erlös werden Projekte in Asien, Afrika und Lateinamerika zur Förderung von Frauen und ihren Familien unterstützt.

Die Katholische Frauenbewegung lädt am Aschermittwoch, den 14. Februar 2018 in der Zeit von 11.00 – bis 14.00 Uhr im großen Pfarrsaal der Heiligen Familie in Lienz zum Suppe essen ein! Jeder ist herzlich Willkommen!

 

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Leckfeldalm Hütte – Winterspass für die ganze Familie

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Winter ist´s, fein ist´s, raus muss i, rauf muss i! Und dafür bietet sich die Leckfeldalm in Sillian perfekt an!
Die Leckfeldalm Hütte ist das ideale Ausflugsziel für alle, die Erholung vom Alltagsstress suchen, gutes Essen und echte Gastfreundschaft schätzen und die wunderschöne Bergwelt genießen wollen!

 

Der Weg zur Leckfeldalm Hütte:

Von Sillian Richtung Wichtelpark. Nach der Griesbrücke über die Drau empfängt dich bereits das Schild der Leckfeldalm. Ob du zu Fuß, mit dem Hüttentaxi oder mit deinen Tourenskiern den Berg erklimmen willst – alle Möglichkeiten stehen dir offen.

Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte

Zu Fuß erreichst du die Leckfeldalm auf 1.900 m Seehöhe in gut 2 Stunden Gehzeit – 7 km auf 800 Höhenmetern. Eine herrliche Wanderung, die dir bei einigen Wegabschnitten schöne Ausblicke ermöglicht – den Blick zurück nach Sillian, hinauf auf den Sillianberg oder den Köckberg, einen Rundblick vom Thurntaler, über die Tessenberger Alm bis zu den Lienzer Dolomiten. Aber auch ein Hinüberblicken nach Südtirol ist möglich.
Ich stecke mir gerne einen Flachmann in die Jackentasche, damit bei einer kurzen Rast ein Schluck Schnaps (am liebsten Osttiroler Pregler) für die richtige Betriebstemperatur sorgt. 😉 Aber auch ein Stück Schokolade darf natürlich nicht fehlen.

Wer jedoch die gemütliche Variante mit dem Hüttentaxi wählt, kann sein Ziel auf der verschneiten Sillianer Schattseite auf bequeme Art erreichen.
Aber auch für Skitourengeher stehen mehrere Routen zur Verfügung und bieten Winterlandschaft zum Genießen.

Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte

Die Leckfeldalm Hütte:

Gemeinsam trifft man sich dann bei Philipp Rainer-Pranter, dem Hüttenwirt, und seiner Familie auf der Leckfeldalm. Ob ein Bier für den großen Durst, eine gemütliche Tasse Kaffee mit leckerer selbstgemachter Torte oder eine ausgiebigere Mahlzeit – Philipp und sein Team verstehen es, dich zu verwöhnen. Auf der tief verschneiten Leckfeldalm lässt sich auch im Winter in der Sonne sitzen (zumindest im Februar) und nur zu gemütlich kannst du deine Seele baumeln lassen.

Leckfeldalm

Hüttenwirt Phillip mit seiner Zieharmonika

Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte

 

Wieder hinunter ins Tal:

Wer seinen Schlitten nicht selbst mitgebracht hat, kann gerne bei Hüttenwirt Philipp einen ausleihen (vorher aufgrund der regen Nachfrage jedoch lieber anfragen) und ihn dann ganz unkompliziert am Ende der Rodelbahn abgeben.

Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte

 

Skitourengeher, die noch nicht abfahren möchten, haben die Möglichkeit, nach einer weiteren Gehzeit von ca. 1 ¼ Stunden den Leckfeld Sattel im Bereich der Sillianer Hütte zu erreichen und dort auf Südtiroler Seite zu wechseln.

Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte

Einem herrlichen Wintertag mit körperlicher Betätigung, verschneitem Winterwald, kulinarischem Genuss und langer Abfahrt ins Tal (über die bereits erwähnten 7 km) steht nichts mehr im Wege.

 

Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte Leckfeldalm Hütte

Winteröffnungszeiten 2018 noch bis voraussichtlich Ende Februar
Montag und Dienstag Ruhetag!

Leckfeldalm, Fam. Rainer-Pranter
Tel.: 0664 / 34 12 813, http://www.leckfeldalm.at

Fotos: Elias Bachmann, Dietmar Schneider, Alfons Pichler, Johanna Kraler

 

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Träume nicht dein Leben! – Gabi Domenig

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Gabi Domenig, eine Osttirolerin mit Leib und Seele, ist eine Frau, die Ihr Leben selbst in die Hand genommen hat! Und wie man sieht, es hat sich ausgezahlt!
Von London über Mailand und Miami, ihre Werke hingen schon in so manchen exklusiven Galerien! Mit dem Global Art Award von Dubai, der sie mit dem Werk „Paradise Madonna“ als eine der TOP20 Künstler der Malerei weltweit kürte, hat sie wohl den Durchbruch geschafft. Und trotz der großen Erfolge ist die gebürtige Lienzer bodenständig geblieben.

 

Gabi Domenig ganz persönlich:

Gabi lernte ich besser kennen, als ich meinen neuen Job angetreten bin. Ihr wisst eh, wie es ist – der erste Tag in einer neuen Firma. Angespannt habe ich gewartet. Irgendwann ist so ein blonder Wirbelwind über die Stiege gekommen und hat mich mit einem so herzlichen Lächeln empfangen, dass die ganze Nervosität verflogen war. Von diesem Zeitpunkt an hatte ich eine neue Freundin dazugewonnen, die bei jedem Problem für einen da ist.

Ich habe selten einen Menschen kennengelernt, der so für seine Ziele kämpft. Familie, Kunst und Freunde stehen im Mittelpunkt ihres Lebens. Wofür sie einsteht, was sie anfängt, es gibt nichts was sie von diesem Weg abbringen kann. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als sie begonnen hat noch mehr zu malen. Jeden Tag nach der Arbeit ist sie heim gegangen und hat den Pinsel in die Hand genommen und ihre Bilder und Gefühle zu Papier gebracht.

Gabi sprudelt nur so vor lauter Energie. Wie sie schon in manchem Interview sagte, muss sie 150 Jahre alt werden, um alle ihre Gedanken auf die Leinwand zu bringen. Dabei bleibt es nicht nur beim Malen von Bildern. T-Shirts, Taschen, Lampenschirme, … auf Wunsch wird alles von ihr gefertigt.

Ich kann mich noch gut an einen meiner Geburtstage erinnern. Um 6.00 Uhr in der Früh läutet es plötzlich an meiner Haustür. Wer steht vor der Tür?? Gabi 🙂 …. Mit 10 Bildern in der Hand gratulierte sie mir zum Geburtstag und sagte: Liebe Claudi – Happy Birthday – welches Bild gefällt dir? Ich schenke es dir. Ich habe mich für eine Feld aus Mohnblumen entschieden. Noch heute ist es mein Lieblingsbild.

Es kann aber auch passieren, dass ihr das eigene Bild nicht mehr so gefällt ;-). Dann nimmt sie es von der Wand, mit ins Atelier und bald schon hat man ein völlig überarbeitetes Gemälde an der Wand hängen.

 

Vernissagen:

Ein besonderes Highlight sind ihre Vernissagen. Unzählige Menschen kommen und bewundern die Bilder. Auch die Nächstenliebe steht im Mittelpunkt. Sie denkt an die Schwächeren der Gesellschaft und setzt sich für sie ein. Bei jeder ihrer Ausstellungen wird Geld für einen guten Zweck gesammelt. Das ist auch ein Zeichen, dass sie mit beiden Beinen fest am Boden steht und immer noch weiß, was im Leben wirklich wichtig ist 🙂

 

Schon vor ungefähr 10 Jahren hat sie sich entschlossen, sich voll und ganz auf die geliebte Malerei zu konzentrieren. Was vielleicht manch anderem eine innere Unruhe verursacht hätte, war für sie wie eine Befreiung – sich dem widmen, was man von ganzem Herzen liebt – die Malerei!

Gabi bei ihrer Vernissage.

Doch auch ihren alten Kollegenkreis hat sie nie vergessen – immer wieder einmal geht die Tür auf und Gabi steht mit einer großen Kasserolle gefüllt mit leckeren Germteigbuchteln in der Tür und zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht und ein Knurren in den Magen ;-).

 

Gabi hat es nun geschafft. Nach ihren vielen Ausstellungen in Brasilien, London, Dubai, Miami …… kann man sagen, dass sie angekommen ist. Gabi Domenig’s Name ist nicht mehr unbekannt, sondern in der Szene ein Begriff.

Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!

Es gibt keinen Menschen in meinem Umfeld, auf den dieser Spruch so zutrifft, wie auf Gabi!

Link zur Website von Gabi

 

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Gebackene Apfelradln

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Nicht nur im Herbst, sondern auch im Winter stehen Kochrezepte mit heimischen Äpfeln hoch im Kurs. Der Apfel ist nicht nur gut, sondern auch sehr gesund.
Schon in meiner Kindheit hat es sehr viele Süßspeisen mit Äpfeln gegeben, wie z. Bsp. den Apfelschmarrn, den Scheiterhaufen oder auch die gebackenen Apfelradln.

Zutaten Apfelradln:

200 g Dinkelmehl (oder auch Weizenmehl)
¼ Liter Bier – ich bevorzuge das gute heimische Gösserbier
2 Eidotter
2 Eiklar
40 g flüssige Butter
Prise Salz
ca. 4 große Äpfel

Zubereitung Bierbackteig:

Eidotter und Eiklar trennen. Das Eiklar steif schlagen. Es sollte nicht ganz fest, sondern eher cremig geschlagen werden. Mehl mit einer Prise Salz, dem Bier, der flüssigen Butter und dem Eidotter zu einer glatten Masse verrühren. Wer es besonders süß mag, kann auch ein wenig Zucker unterheben.
Das Eiklar vorsichtig unter den Teig heben.

Apfelkernhaus ausstechen und die Äpfel schälen. Gleich mit ein wenig Zitrone beträufeln, damit sie schön weiß bleiben.
Fett erhitzen. Die Apfelscheiben nacheinander in den Bierbackteig tauchen und im heißen Fett schwimmend goldgelb ausbacken. Auf Küchenrolle abtropfen lassen und mit Staubzucker bestreut servieren. Mahlzeit 🙂

Gebackene Apfelradln Gebackene Apfelradln Gebackene Apfelradln Gebackene Apfelradln Gebackene Apfelradln Gebackene Apfelradln

Tipps am Rande:

– Wer keinen Alkohol mag, kann auch Mineralwasser oder Milch für den Teig nehmen. Mit Bier wird der Teig jedoch ganz besonders knusprig.
– Apfelsorte: das bleibt einem selber überlassen – ich bevorzuge leicht säuerliche Äpfel
– Zu der heißen Süßspeise finde ich ein Vanilleeis ganz besonders lecker 🙂 es passt aber auch eine Vanillesauce ausgezeichnet dazu.

Nacheinander alle Äpfel ausbacken und mit Zucker bestreut genießen.

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Na, alles in Butter? Der selbstgemachte, gesunde Genuss

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Aufwachen in Osttirol – da beginnt Genuss schon beim Frühstück. Nicht zuletzt deshalb weil viele Osttiroler und  auf regionale Produkte zurückgreifen. Eines dieser köstlichen Produkte ist die selbstgemachte Bauernbutter, die du immer häufiger wieder bei (Frühstück-)Buffets vorfindest.

Komm, mach dich mit mir auf eine kulinarische Reise – auf den Weg von der Milch zum Butter!

 

Milch von glücklichen Kühen

Die Landwirtschaft in Osttirol ist von kleinstrukturierten Betrieben gekennzeichnet. Und so stammt die Milch nicht nur von heimischen Betrieben, sondern vor allem auch von glücklichen Kühen. Und dieser (Mehr-)Wert ist ein großes Plus unserer heimischen Butter.

Die noch „kuhwarme“ Milch wird in die Milchzentrifuge gegeben, denn so kann der Rahm vom restlichen Teil der Milch (durch hohe Drehgeschwindigkeit) getrennt werden. Dadurch entstehen Rahm und Magermilch.
Um einen optimalen Trennvorgang zu erzielen, ist es wichtig, dass die verwendete Milch noch „kuhwarm“ ist. Für einen Kilogramm Butter braucht es ca. 20-25 Liter Milch.

Butter selber machen Butter selber machen

Der Rahm zum Buttermachen wird dann gleich in den Kühlschrank gestellt und dort für einige Tage belassen. Dies ist notwendig, damit der frische Rahm „reifen“ kann.

butter selbermachen

Rahm – und jetzt ab in den Kühlschrank

 

Im „Schlacker“ vom Rahm zur Butter

Nach diesen 2 bis 3 Tagen kommt er in den „Schlacker“, wie die Buttermaschine bei uns genannt wird. Wichtig ist, dass der Rahm im Laufe des Rührvorganges nicht zu warm wird, denn sonst war´s das leider mit der leckeren Butter.

Butter selber machen Butter selber machen Butter selber machen

Von der Zeit her kann man das Zusammenschlagen nicht genau benennen, denn das variiert sehr gerne!
Während der Schlacker für mich arbeitet, tauche ich das Buttermodel in kaltes Wasser. So kann sich das Holz gut ansaugen und ist perfekt gekühlt, was für die spätere Verarbeitung der Butter wichtig ist.

Butter selber machen Butter selber machen

Nachdem die Butter zusammengeschlagen ist, wird sie per Hand in kaltem Wasser nochmals kräftig durchgeknetet („gewaschen“), bis das „Waschwasser“ gut klar ist. Denn auch die restliche Buttermilch muss noch so gut als möglich aus der Butter heraus, was nicht zuletzt für den Geschmack sehr wichtig ist.

Butter selber machen Butter selber machen Butter selber machen Butter selber machen Butter selber machen Butter selber machen

Gesund geniessen

Im letzten Arbeitsgang wird die Butter nun richtig gut ins Model gedrückt, flach abgezogen und dann herausgestürzt.

Und jetzt heißt es einfach nur mehr GENIESSEN – denn entgegen vieler Meinungen ist Bauernbutter richtig gesund!

 

 

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Das Osterlamm – der Star der Speisenweihe

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Ostern kommt mit großen Schritten näher. Ich freue mich schon auf die vielen herrlichen Speisen, die wir am Ostersamstag zur Speisenweihe tragen.
Einen besonderen Part nimmt dabei das Osterlamm ein. Dieses wird in unserer Region von den meisten Hausfrauen selbst gebacken.
Rezepte dafür gibt es natürlich unzählige. Mein liebstes ist das mit Eierlikör. Und das möchte ich euch heute verraten!

Zutatenliste:

3 Eier
12 dag Zucker
1 Prise Salz
½ KL Zitronenschale
12 dag Öl
12 dag Eierlikör
17 dag Mehl (universal)
½ Pkg. Backpulver

Butter und Mehl od. Semmelbrösel für die Backform
Staubzucker, 2 Nelken und ein rotes Band für die Dekoration

 

Osterlamm selber backen

Die Zutaten bereit stellen.

Zubereitung Osterlamm:

Das Backrohr auf 160 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Zuerst gibst du Eier, Zucker, Salz und Zitronenschale in deinen Mixer und schlägst es ca. 10 Minuten cremig auf.
In der Zwischenzeit bereitest du die Backform vor. Da die angegebene Masse für ein großes Lamm mit ca. 2 Liter reicht, teile ich meine Masse auf zwei Formen (ein Lamm und einen Hasen) auf. Die Formen fettest du mit Butter ein und staubst sie mit Mehl. Anstatt des Mehls nehme ich lieber Semmelbrösel, weil das mir persönlich besser schmeckt.

 

Osterlamm selber backen Rezept Osterlamm selber backen Rezept Osterlamm selber backen Rezept Osterlamm selber backen Rezept

 

Unter Rühren gibst du anschließend das Öl und den Eierlikör in die Masse und rührst es nochmal gut durch.
Abschließend kommt das mit Backpulver vermengte Mehl hinzu.

 

Osterlamm selber backen Rezept Osterlamm selber backen Rezept

Nachdem du die Form(en) gefüllt hast, stellst du sie auf den Backrohrrost (auf der untersten Schiene) im vorgeheizten Backrohr und backst das Ganze ca. 40 Minuten.

Nach dem Backen lässt du die Masse ca. 10 Minuten in der Backform auskühlen.
Und dann wird es spannend, denn dann werden Osterlamm und Hase aus der Form gelöst.

 

Osterlamm selber backen Rezept Osterlamm selber backen Rezept Osterlamm selber backen Rezept Osterlamm selber backen Rezept

 

Nach dem vollständigen Abkühlen bestreust du das Osterlamm mit Staubzucker, die 2 Nelken steckst du als Augen ein, das rote Band vervollständigt das Osterlamm bzw. auch den Hasen!

Osterlamm selber backen Rezept Osterlamm selber backen Rezept

 

Osterlamm selber backen

Ich wünsche dir gutes Gelingen und lass es dir im Kreise deiner Lieben schmecken.
Frohe Ostern!

 

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Omletten

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Ich weiß nicht wie es euch geht. Als ich noch ein Kind war, gab es bei uns einmal in der Woche Omletten. Dieser Duft von den frisch gebackenen dünnen Omletten verfolgt mich noch bis heute. Aus diesem Grund werde ich euch mein Rezept dafür verraten:

Zu erwähnen ist auch, dass in Teilen Osttirol’s der traditionelle Palatschinken als Omletten bezeichnet wird.

Grundrezept Omletten

4 Eier
120 g Mehl – ich nehme Dinkelmehl Type 700
250 ml Milch
1 Prise Salz

Mehl mit der Milch und der Prise Salz kräftig glatt rühren, dass keine Klümpchen entstehen. Nach und nach die Eier hinzufügen und unterrühren. Nun kommt das WICHTIGSTE: diesen Teig ca. ½ Stunde rasten lassen.

Eine beschichtete Pfanne gut erhitzen. Öl hineingeben. Die Pfanne schief halten und ein wenig Teig in die Pfanne geben. Durch das Drehen der Pfanne verteilt sich der Teig gleichmäßig. Nicht zu viel hineingießen, dass die Omletten nicht zu dick werden. Nun muss der Teig anstocken. Sobald keine flüssige Masse mehr in der Pfanne ersichtlich ist und die Ränder leicht braun werden, sind sie bereit zum Umdrehen. So lange in der Pfanne lassen, bis beide Seiten schön braun sind. Nacheinander alle Omletten ausbacken.

Omletten; Omeletten Omletten; Omeletten Omletten; Omeletten Omletten; Omeletten Omletten; Omeletten Omletten; Omeletten Omletten; Omeletten Omletten; Omeletten Omletten; Omeletten

Gleich mit Marillenmarmelade bestreichen, zusammenrollen und auf einen Teller geben. Dick mit Staubzucker bestreuen und genießen – Mahlzeit 🙂

Omletten; Omeletten

Die Omletten mit Marmelade füllen und gleich essen.

 

 

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Ja es gibt ihn – den Osttiroler Spargel!!!

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Meine Frau und ich sind nicht nur Osttirols einzige Spargelbauern, sondern auch Österreichs einzige Spargelbauern, die mit effektiven Mikroorganismen (EM) arbeiten. Und das tun wir seit Jahren mit Leidenschaft am Michelerhof in Lavant.

Josef und Elisabeth Kaplenig leben für den Osttiroler Spargel.

Mit dem Spargelanbau in Osttirol startete ich am jahrhundertealten Michelerhof in Lavant mit voller Euphorie vor 25 Jahren. Ich begann langsam mit zwei, drei Reihen. Erst im dritten Jahr nach dem Pflanzen kann man die ersten Spargeln ernten. Dann aber jährlich. Damals war ich noch ein junger Bursche, der dafür sehr belächelt wurde, aber meine Vision ging auf. Mittlerweile gedeihen meine weißen und grünen „Osttiroler Spargel“ (geschützte Marke) auf dem heute 1,5 Hektar großen Feld „in der Aue“ bestens. An warmen Tagen wachsen sie sogar bis zu 10 cm täglich! Nach den Hochwasserkatastrophen Mitte der 60er Jahre schwemmte das Drau -Wasser viel Sand auf die Felder. Es wurden daraus Schwemmlandböden, die perfekt für den Spargelanbau sind. Ein Spargelbauer, der zu Gast war, hatte mich darauf aufmerksam gemacht.

Effektive Mikroorganismen

Mittlerweile übt auch meine Ehefrau Elisabeth den Spargelanbau mit voller Leidenschaft aus. Auch unser fünfzehnjähriger Sohn Lukas liebt die Arbeit. Heute haben wir 21 Reihen mit weißem Spargel und sechs mit grünem.

Ehefrau Elisabeth teilt die Spargel-Leidenschaft ihres Mannes. Auch der Junior - Lukas - hilft mit Begeisterung!

Wir sind von Grund auf einen anderen Weg gegangen. Bereits im sechsten Jahr arbeiten wir schon mit effektiven Mikroorganismen (EM), die überall in der Natur vorkommen und vor allem aus Milchsäure- und Hefebakterien bestehen. Also sie sind eine rein biologische Sache, die in konzentrierter Form noch mehr Vorteile bringen. EM lockern den Boden auf und wärmen ihn bis 40 cm Tiefe. Somit läuft das Aufwachsen der Spargel kontrolliert ab, und die Ernte beginnt um rund 14 Tage früher. Heuer war es bereits Mitte April. Sprich, es gibt ab sofort den Osttiroler Spargel für euch!

„Allein“ in Österreich

Die effektiven Mikroorganismen, die sich laufend vermehren, sprühen wir einerseits auf, andererseits werden sie mit dem Kompost, Pferdemist und dem Biolit-Steinmehl eingebracht. Und sogar nach der Ernte tauchen wir die Spargeln in EM-aktiviertes Wasser. Mit EM ist das Wachstum kontrollierter, die Stangen sind fester und der Geschmack ist besser.

Wir sind bislang die einzigen Spargelbauern Österreichs, die diese Methode anwenden. Man muss natürlich auch daran glauben und dran bleiben. Es ist kein Wundermittel.

Ernte bis 24. Juni

60 Prozent der Spargelernte werden ab Hof verkauft. Auch etliche gute Restaurants und Geschäfte im Lienzer Talboden und Umgebung sowie in Oberkärnten bieten unseren „Osttiroler Spargel“ an. Auch wir selbst essen den Spargel sehr gerne. Am liebsten mit zerlassener Butter, Schnittlauch, Frühkartofflen und einem Glas österreichischen Weißwein. Weißer Spargel wird eher gekocht, grüner eher gebraten.

Und die Frische des Spargels erkennt man daran, dass es `quietscht`, wenn man die Stangen aneinander reibt.

Die Erntezeit dauert bis zum Johannestag (24. Juni). Ganz nach dem Sprichwort: Kirschen rot, Spargel tot. Mittlerweile bäckt ein heimischer Bäcker mit den „Osttiroler Spargeln“ Spargelbrote und ein Schnapsbrenner, ebenfalls aus Osttirol, stellt Spargelschnaps her, der beim Bewerb „Destillata 2009“ sogar die Bronzener einheimste.

Das Dreamteam aus Osttirol: Elisabeth, Lukas und Josef Kaplenig.

Die Familie des Spargelbauern: Elisabeth, Lukas und Josef Kaplenig.

Logo Osttiroler Spargel

 

 

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Herz-Jesu Bergfeuer – beeindruckendes Spektakel

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Der alte Brauch verzaubert jedes Jahr aufs Neue die Bergketten Osttirols. Auf den Hängen der heimischen Berggipfel erleuchten am Herz-Jesu Wochenende jährlich die traditionellen und faszinierenden Bergfeuer. Sie zeichnen die Bergspitzen nach, lassen Symbole der Heimatverbundenheit und Christliche Zeichen erstrahlen. Entzündet werden die Feuer jedes Jahr am 3. Sonntag nach Pfingsten, entweder am Samstag oder Sonntag des Herz-Jesu Wochenendes.

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Historischer Hintergrund der Herz-Jesu Bergfeuer

Der Brauch der Herz-Jesu Feuer ist auf die früheren Sonnwendfeuer bzw. Johannisfeuer aus vorchristlicher Zeit zurückzuführen. Erst 1796, angesichts der drohenden Kriegsgefahr durch Napoleon, dessen Heer samt Verbündeten an den Grenzen der Alpen stand, wurden die Feuer in ein christliches Herz-Jesu Gelöbnis umgedeutet.

Am 1. Juni des gleichen Jahres, beschloss der Tiroler Landtag das Land dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anzuvertrauen und so göttlichen Beistand im Krieg zu erhalten. Als daraufhin Andreas Hofers Truppen in der Schlacht gegen die Franzosen und Bayern überraschend siegten, wurde der Herz-Jesu Sonntag zum hohen Feiertag und die Herz-Jesu Feuer zu einer langjährigen Tradition in ganz Tirol.

Alter Brauch wird immer noch mit Begeisterung gelebt

Die Tradition des Herz-Jesu-Sonntags wird auch heute noch gepflegt. In vielen Gemeinden Tirols, erstrahlen alljährlich die traditionellen Bergfeuer.
Bei entsprechender Witterung werden auch dieses Jahr wieder rund 2.500 Einzelfeuer auf den markanten Bergrücken Osttirols entzündet. Dieses schöne Spektakel ist weithin in den Tälern zu sehen und lockt jedes Jahr zahlreiche Interessierte an. Neben den beeindruckenden, beleuchteten Bergpanoramen, kann man vielerorts auch noch den Klängen der heimischen Musikkapellen lauschen. Denn die Herz-Jesu Konzerte runden das gesamte Festwochenende musikalisch ab. In Kartitsch kann man nicht nur die wunderbaren Feuer am Berg betrachten, sondern auch die wunderschöne Häuserbeleuchtung mit den vielen kunstvollen Fensterbildern und Leuchtzeichen, die das gesamte Ortsbild in festliche Stimmung tauchen. Am Sonntag finden dann in allen Gemeinden feierliche Prozessionen zu Ehren des Festes statt.

 

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© B. Kofler / Bergfeuer Kartitsch

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Das Entzünden der Feuer

Die Vorbereitungen für die aufwendigen Feuer laufen schon einige Wochen vor dem Fest. Die Kerzen werden meist aus privater Initiative, von vielen verschiedenen Gruppen und Vereinen gegossen, anschließend mit mühseliger Arbeit auf den Berg getragen und dort zu den vorher ausgemessen Symbolen angeordnet. Mit dem Einbruch der Dunkelheit werden dann alle Feuer gleichzeitig entzündet.

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Besonderes „Wanderhighlight“ am Herz-Jesu Wochenende

Im Villgratental findet auch dieses Jahr (2018) wieder das Herz-Ass Wanderopening statt. Die Villgrater Berge umschließen die beiden Bergsteigerdörfer Außer- und Innervillgraten in einer großen Herzform. Auf dem Herz-Ass Wanderweg erlebt man die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft des Villgratentales. Die Wanderungen führen von den Orten bzw. vom Talschluss aus zu gemütlichen und urigen Hütten und alpinen Gipfeln. Das Rahmenprogramm umfasst unter anderem kulinarische Themenabende sowie Brauchtum und Tradition anlässlich des Herz-Jesu Festes.

Weitere Linktipps zum Thema:
Konzerttermine der Musikkapellen zu Herz-Jesu
Herz-Ass Wanderopening

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5 Wandertouren für den Mai rund um Lienz

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Wenn sich im Tal der Schnee langsam zurückzieht und der Winter sich dem Ende neigt, ist es höchste Zeit, sich die Wanderschuhe und den Rucksack zu schnappen und die Natur zu genießen. Gerade im Frühling bietet sich ein besonders schönes Bild: Die Flora und Fauna erwacht aus dem Winterschlaf und die Landschaft kleidet sich langsam aber sicher von einem eintönigen Weiß in ein farbenprächtiges Gewand. Vereiste Bäche geben wieder den Blick auf das kristallklare Wasser frei und die Frühlingsluft verstreut wunderbare Düfte, die man so nur in dieser Jahreszeit erleben kann.

Neben dem einzigartigen Naturerlebnis in dieser Jahreszeit, dienen die ersten Wandertouren natürlich auch dazu, den konditionellen Grundstock für die längeren Touren im Sommer und Herbst zu legen.

Da sich oftmals der Schnee im Frühling im Gebirge noch hartnäckig hält, gilt es bei der Auswahl der ersten Wandertouren auf die entsprechende Seehöhe und Exposition zu achten.

Südseitige Touren sind schneller schneefrei und ist das Wandern im Sonnenschein deutlich angenehmer, als im schattigen nordseitigen Gelände.

 

5 Tourenvorschläge für den Frühling

Wandertour Ederplan

Die Wandertour auf den Ederplan ist bei Einheimischen sehr beliebt, da der Gipfel oftmals bereits im Frühling schneefrei und zudem leicht erreichbar ist. Diese Tour gewinnt mit zunehmenden Verlauf an Schönheit und bietet am Gipfel einen grandiosen Blick auf die Lienzer Dolomiten und auf den Lienzer Talboden. Je nach Witterungsverhältnissen lädt das Anna-Schutzhaus ab Ende Mai zum Verweilen ein und kann man dort bei sehr freundlicher Bewirtung die heimische Kost genießen. Die Wanderung auf den Ederplan ist für Jung und Alt bestens geeignet und ist eine ideale Einsteigertour, die das Wanderherz bestimmt erfreuen wird.

Wandertouren für den Frühling

Das Heimkehrerkreuz am Ederplan

 

Wanderung zum Stronachkogel

Der Stronachkogel zählt neben dem Rauchkofel zu den wenigen Erhebungen in Osttirol, die die 2000-Meter-Marke nicht erreichen. Gerade deswegen ist er ein ideales Tourenziel für eine gemütliche Wanderung im Frühjahr. Vor allem der oftmalige wunderschöne Blick auf die Lienzer Dolomiten, aber auch die wunderschön gelegenen Almhütten und viele andere Blickfänge entlang der Route wissen zu begeistern.

Wandertouren für den Frühling

Ausblick vom Stronachkogel

 

 

Wandertour Dorfberg

Der Dorfberg ist der Hausberg der Kartitscher und zählt bei Jung und Alt zu den beliebten Tourenzielen in diesem Gebiet. Die gesamte Tour ist sehr einfach zu begehen und ist größtenteils durch den Marsch entlang eines Forstweges geprägt. Die südseitige Exposition dieser Tour lassen diese rasch schneefrei werden. Am Gipfel des Dorfbergs reicht der Blick über die Karnischen Alpen im Süden, den Gailtaler Alpen im Osten bis zu den Villgratner Bergen im Norden.

Wandertouren für den Frühling

Der Dorfberg in Kartitsch

 

 

Wandertour Dolomitenblickweg

Der Rundwanderweg „Dolomitenblickweg“ besticht durch die vielen wunderschönen Ausblicke Richtung Lienzer Dolomiten und das Lienzer Becken. Zudem säumen viele schöne Blickfänge den gesamten Weg und machen die Wanderung sehr kurzweilig. Die Strecke ist recht einfach zu begehen und es sind kaum steilere Passagen zu überwinden.

Wandertouren für den Frühling

Beim Dolomitenblickweg genießt man einen traumhaften Ausblick über die Stadt.

 

Wandertour Goggrunde

Die Goggrunde gehört zu einer viel begangen und allseits beliebten Wanderung in den Lienzer Dolomiten. Da sich die Schwierigkeiten in Grenzen halten, ist diese Tour bei Jung und Alt sehr beliebt und wird täglich von vielen Wanderern frequentiert. Beim Aufstieg über den Goggsteig bis zum Gogghüttl hat man oftmals einen wundervollen Blick auf den Lienzer Talboden. Bei den wenigen etwas heikleren Stellen ist Konzentration und sicheres Gehen erforderlich, da Stolpern verboten ist!

Wandertouren für den Frühling

Anspruchsvoller Weg: Der Goggsteig

 

Hilfreiche Links für Ihre Tourenplanung:

Interaktive Karte Osttirol mit vielen Wandertouren
Hüttenöffnungszeiten Osttirol
Tourenfex – Die Blogseite des Autors Dietmar Ortner

 

Titelbild (c) I. Bodner

Der Beitrag 5 Wandertouren für den Mai rund um Lienz erschien zuerst auf Osttirol Blog.

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